ABC

A cachete

heißt wörtlich soviel wie "auf die Wange" und ist ein typischer Tico-Begriff (
s.tico / tica) für "stark", "cool", "toll" oder "geil".

Achiote


Zu Deutsch Annattostrauch genannt. Auszug aus Wikipediaartikel:
Die Samen der herzförmigen Schote dienen unter der Bezeichnung Annatto als Gewürz, als natürlicher Farbstoff in Lebensmitteln und zu kosmetischen Zwecken als rote Körperbemalung bei indigenen Völkern, die zum Schutz gegen Sonnenbrand, zur Insektenabwehr und zu spirituellen Zwecken aufgetragen wird, sowie industriell als Rohstoff zur Herstellung von Lippenstift.
 
ADiA  

Anderer Dienst im Ausland. Der ADiA ist vergleichbar mit einem FSJ im Ausland. (→ s.MFD)
  Ahorita
Ahora ist Spanisch fuer "jetzt, sofort". Ahorita ist die Verniedlichungsform etwa "sofortchen" und ist in Costa Rica fester Bestandteil der Kultur. Die Standartantwort auf die Frage, wann jemand kommen moege, ist "ahorita". Das kann also heissen gleich in 5min oder gleich in einer Stunde oder gleich morgen oder in einer Woche, in einem Jahr... Die meisten Ticos lassen es allgemein eher gemuetlich angehen, ob bei der Arbeit oder allein nur beim Gang zur Pul (→ siehe Pulpería). Das ahorita gehoert somit zum pura vida dazu. Als Deutscher wird aber oft erwartet, dass man genau zur vereinbarten Zeit kommt, da Deutsche als puenktlich gelten. Darueber hinaus gibt es Dinge, wie beispielsweise die Busfahrzeiten oder offilzielle Termine, die teils ueberpuenktlich eingehalten werden. Um Missverstaendnissen aus dem Weg zu gehen, fragt man am  besten scherzhaft nach: "Treffen wir uns um 8.00 Uhr Tico-Time oder Deutscher-Zeit?"

  
Akquise / akquirieren

Akquirieren bedeutet soviel wie "auftreiben, beschaffen", also im Zusammenhang mit Spenden "Spenden sammeln".
 
Ayote


Ist das spansiche Wort fuer (Flaschen)kuerbis. Die Ticos machen besonders gerne Suppe aus dem Ayote oder verarbeiten ihn durchaus auch zur Suessigkeit "Miel de Ayote" (→ siehe Miel de Ayote).

  

B
astimientos


Eine ebenso traumhaft schoene wie bitterarme, kleine Insel des Inselarchipels Bocas del Torro in der Karibik Panamas.
  
Barrio

Barrio ist der spanische Ausdruck fuer "Viertel" oder "Gegend". Gemeint sind in der Regel lateinamerikanische Armenviertel, die oftmals ausserhalb des Stadtkerns liegen. Typische Probleme der Bevoelkerung, die aus finanziellen Gruenden in den Barrios wohnen und / oder nicht selten von der eigenen Regierung aus "kosmetischen" Gruenden umgesiedelt wurden, sind Armut, Wohnungsnot, fehlende (schulische) Bildung, Gewalt, Diebstahl,
Prostitution und Drogenmissbrauch.
 
Bananen

Wenn Deutsche an Bananen denken, dann meist an die typische "Chiquita-Banane". (siehe → Chiquita). In Lateinamerika jedoch gibt es eine solche Artenvielfalt der Banane, dass ein Menschenleben alleine wohl nicht ausreicht, alle Sorten kennenzulernen. Um nur einige wenige Beispiele aus dem costaricanischen Alltag zu nennen: Quadrados, also Quadratische werden gerne reif (wenn sie braun sind) gegessen oder angebraten wie die Platanos (Kochbananen). Letztere sind ungefaehr so gross wie Meerettich und erreichen den idealen Reifegrad, wenn sie gruen sind. Bei den winzig kleinen Manzanitas (Aepfelchen) ist der Name geschmackliches Programm. Andere Arten wachsen braun oder rot schon an der Palme.
 
Brunca

Die (soziooekonomische) Region Costa Ricas, in der sich auch das Dorf Sonador befindet.
 
Bribri


Eine indigene Ethnie in Costa Rica, die vor allem in Brunca verbreitet ist. Neben Spanisch sprechen die Bribri ihre gleichnamige Sprache.
  
Buenos Aires

Hier ist nicht die Hauptstadt Argentiniens, sondern Buenos Aires in Costa Rica, der Region Brunca gemeint. Die Stadt ist neben San Isidro (siehe → San Isidro de El General) einer der zwei naechst groesseren Staedte von Longo Mai aus und ca. 45min mit dem Bus entfernt.
  
Bocas


Bocas ist die Kurzform von Bocas del Torro und ist der Name eines Inselarchipels in der Karibik Panamas.
 
BMZ

Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit. Das Entwicklungsministerium fördert aus öffentlichen Mitteln das Projekt "weltwärts" (siehe → weltwärts).
 
Caña

Spanisch fuer "Zuckerrohr". Die Arbeit auf dem Cañal, also dem Zuckerrohrfeld, ist einer der wichtigsten Einkommensquellen im landwirtschaftlichen Sektors Costa Ricas und somit auch in Longo Mai.

   
Casado

Eigentlich das spanische Wort fuer "verheiratet". In Costa Rica bezeichnet Casado aber ebenso ein typisches Mittagsgericht. Zu Reis und Bohnen, kommen wahlweise verschiedene Gemuesesorten wie Avocado, Platanos und z.B. Carne en Salsa (eingelegtes Fleisch) oder Chuleta (ein duennes, typisches Kotelett).


Casa Cunterbunt


Kunterbuntes Haus in Longo Mai, das Freiwillige gemietet haben und ab und an als Treffpunkt genutzt wird.
  
Casa Heidi
 
Das einzige zweistoeckige Haus Longo Mais. Beliebter Treffpunkt der Freiwilligen, da ebenso von ihnen gemietet. Benannt nach der gleichnamigen Huendin des Hauses.

Casa Zivi


Das Haus der Zivildienstleistenden. zentraler Treffpunkt, vor allem fuer Freiwilligereunionen (siehe → reunion) und Proberaum von Safranbrot.
   
Categoría especial

eine spezielle Antragskategorie des Visums fuer den laengerfristigen Freiwilligendienst.
 
Ceiba

Eigentlich der Name einer Baumart. In Longo Mai ist DIE Ceiba der groesste und imposanteste Baum. Jeder Ast hat in etwa die Ausmasse einer deutschen Stadteiche; in der Naehe befinden sich Petroglyphen aus praekolumbianischer Zeit.
 
Chayote

 
Gruenes Knollengemuese, das gekocht und gerne in der Suppe gegessen wird. Der Geschmack erinnert an Kohlrabi.


Chiquita

Dem Gigakonzern kommt in ganz Lateinamerika eine aehnliche Rolle zu wie fuer Costa Rica Pindeco (siehe → Del Monte). Besonders bedeutend ist die Beziehung zum Nachbarland Panama. Ein kurzer, informativer Buchauszug ueber Chiquita auf dem Link.

 
Chuleta


E
in duennes, typisches Kotelett.


Circo FantazzTico




Das Kinder-Zirkus-Projekt in Pérez (siehe → San Isidro de El General) wird ausschließlich von freiwilligen Helfern und von Spenden getragen.

Zusammengesetzt ist der Zirkus aus Kindern die in den ärmsten Vierteln der Stadt unter schwierigsten Verhältnissen aufwachsen müssen, und die unglaubliche Leistungen auf die Bühnen Zentral- und Südamerikas und Europas bringen. Für sie ist der Circo FantazzTico ihr Ausweg, ihre Möglichkeit aus ihrem Leben mehr zu machen, mehr von der Welt zu sehen und durch Training, Talent und harte Arbeit, Fähigkeiten zu entwickeln, die ihr Selbstvertrauen staerken, von denen manche unter Umständen später leben können.

Colón






Hauptinsel der Inselarchipels Bocas del Torro ind er Karibik Panamas

Colones

Die Landeswaehrung Costa Ricas, benannt nach dem Entdecker des Landes Christopher Columbus (auf Spanisch: Cristobal Colón). 1000c sind ca. 1,50€ oder ca. 2$ (Stand Maerz 2013)

Comedor

heisst uebersetzt etwa "Speisesaal". Hier ist der Aufenthaltsort, Treffpunkt und Wohnraum des Circo FantazzTico bzw. seiner Freiwilligen in Pérez gemeint.


COOK


Das Berufsausbildungszentrum für Gastronomie und Hotellerie des Kolpingwerkes liegt im Norden der Stadt, im modernen Teil Quitos. Die meisten Teilnehmer arbeiten als Haushaltshilfe oder Kinderbetreuung bei privaten Familien, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Andere Teilnehmer sind z. B. Jugendliche aus Migrantenfamilien oder Frauen, die nicht die Möglichkeit hatten, eine Schule zu besuchen. Im Extremfall können die Menschen weder lesen noch schreiben. Einige der Teilnehmergruppen sind körperlich und / oder geistig beeinträchtigt. Konzipiert sind die Kurse für Leute, die auf Märkten oder freien Messen arbeiten.
Die Freiwilligen kuemmern sich um die Kinderbetreuung fuer Alleinerziehende, geben Sprachunterricht, organisieren Festivals und unterstuetzen darueber hinaus die Administration. An das Cook-Zentrum angelehnt ist das Projekt "Shoe" (s → Shoe)

Costa Rica

Costa Rica (spanisch für "Reiche Küste") liegt in Zentralamerika und grenzt im Süden an Panama, im Norden an Nicaragua. Das Land wird von Pazifik im Westen und Karibik im Osten umgeben. Aufgrund seiner Lage, des Klimas (Regen- und Trockenzeit) sowie der Mischung aus Regenwald und Gebirgen, Meer, Korallenriffen, Nationalparks, Vulkanen, Warmwasserquellen und unterirdischen Höhlen birgt Costa Rica eine Flora und Fauna mit einer der größten Artenvielfalten der Welt.
Das Land hat ca. 4,3 Mio. Einwohner; Amtssprache ist Spanisch

Interessantes: Costa Rica baute nach dem Bürgerkrieg 1948 sein Sozial- sowie Bildungssystem umfassend aus und schaffte dafür gar sein Militär ab. Mehr noch, auch in den Zeiten der Bürgerkriege von Nicaragua, El Salvador und Guatemala erklärte es Neutralität und setzte sich für den Frieden ein, weswegen es auch als „Schweiz Südamerikas“ bezeichnet wird.
 
David

Wenn nicht gerade von einem der unzaehligen Davids (wie bspw. unserem Kolpingpartner im Zirkus) die rede ist, ist die Verkehrstechnisch wichtige Stadt David in Panama gemeint.

 
Del Monte


Dominical

Wunderschoener Strandort an der Pazifikkueste Costa Ricas. Stellenweise finden sich noch menschenleere Fleckchen.

Don / Doña


Ist eine besonders hoefliche, respektsbekundende Anrede im Spanischen. Ein Don oder eine Doña ist in der Regel mindestens 50 oder aelter. In seltenen Faellen werden auch schon juenegere Menschen so tituliert, dann meist, wenn sie bereits eine herausragende, respektable Leistung erbracht haben.

Dulce
 
Heisst eigentlich erstmal nur "suess". In costa Rica bezeichnet es aber sehr viele Lebensmittel. Das wohl wichtigste ist die "tapa de dulce", ein "Deckel" aus braunem Caña (siehe → Caña) Zucker. Letzterer wird zum suessen von so ziemlich allem genommen. Ausserdem wird er verwendet, um eine Art Marmelade (siehe → Miel) herzustellen. Andere formen sind z.B. das "dulce de leche", eine Karamelcreme.
El Diquís
 
Seit Jahren schon wehren sich die indigenen Gruppen gegen den geplanten Staudamm im bewaldeten Térraba-Tal im Süden Costa Ricas. Er war 2006 über ihre Köpfe hinweg entschieden worden. Das El Diquis Wasserkraftwerk soll 680 Megawatt Strom produzieren, wovon 90 Prozent für den Export bestimmt sind. Für den Stausee würden mehr als 2200 Hektar Regenwald zerstört. Der Wald im Térraba-Tal ist das geschützte Reservat der Teribe, einer indigenen Gruppe von noch 750 Personen. Die Teribe siedeln seit Jahrhunderten in dem Gebiet, das einst 9000 Hektar umfasste. Nur zehn Prozent sind ihnen von dem Land geblieben, der Rest wurde illegal von nicht indigenen Siedlern besetzt. Der costaricanische Staat ließ die Siedler gewähren. Wenn der Staudamm gebaut wird, hat die Gemeinschaft der Teribe keine Zukunft mehr – ihr Regenwald würde in den Fluten untergehen.
In den letzten Tagen besuchte James Anaya, der UN-Sonderberichterstatter zur Lage der Menschenrechte und Grundlegenden Freiheiten indigener Völker, das Térraba-Tal, um sich ein Bild über die Situation zu verschaffen. Nach Gesprächen mit Vertretern der Teribe und dem staatlichen Energiekonzern ICE (Instituto Costarricense de Electricidad), stoppte letzteres vorläufig Baumaßnahmen auf 20 Hektar im indigenen Reservat.
„Wir haben ein Recht darauf mitzuentscheiden, welche Projekte auf unserem Land umgesetzt werden“, sagt Manuel Villanueva, Vertreter der indigenen Organisation ASODINT (Territoria Indigena Térraba). „Wir haben unsere eigenen Vorstellungen von Entwicklung und wie unsere Umwelt geschützt werden kann.“ Die Minderheit der indigenen Bevölkerung in Costa Rica wird von der Regierung systematisch benachteiligt.
Die ILO-Konvention 169 (International Labour Organisation) verpflichtet Costa Rica, den Indigenen einen Zugang zu vorherigen, frei verfügbaren und vor allem umfassenden Informationen über die sozialen und ökologischen Folgen von Wirtschaftsprojekten auf ihrem Territorium zu gewähren. Doch Costa Ricas Regierung blieb den Teribe die Umsetzung dieses Versprechens schuldig, da keine vollständigen Informationen über das Bauprojekt zur Verfügung gestellt worden und keine Konsultationen stattfanden. Das Recht auf autonome Selbstverwaltung indigener Territorien wird dadurch nicht nur verwehrt, es besteht darüber hinaus die akute Gefahr, dass die Lebensgrundlage und kulturelle Identität der indigenen Völker verschwindet.
Die Teribe leben seit Jahrhunderten im und vom Wald, sie bewirtschaften ihn nachhaltig und betrachten ihn als ihr spirituelles Zentrum. Der Staudamm würde mit der Zerstörung des Regenwaldes im Térraba-Tal nicht nur viele Pflanzen- und Tierarten vernichten, sondern mit 300 archäologischen Stätten auch das kulturelle Erbe der Teribe.

Escuela Vocacional de Chapala

In der Einrichtung, die dem Amigoianer-Orden untersteht, leben 150 Jugendliche ab 14 Jahren, hinzu kommen 30-40 Externe. Die Aufgabe der Institution ist es, Jugendliche, die in Konflikt mit der Gesellschaft geraten sind, zu rehabilitieren und beruflich zu orientieren. Es gibt die Möglichkeit, die Berufe Maurer, Schreiner, Elektriker, Automechaniker, Industriemechaniker, Bäcker und Drucker zu erlernen. In der Einrichtung findet sowohl schulischer Unterricht als auch praktische Arbeit in den verschiedenen Werkstätten statt.
Die Freiwilligen sollen zum einen den Jugendlichen Unterstützung im schulischen Bereich, bspw. beim Erlernen der englischen Sprache bieten. Darüber hinaus arbeiten sie in einzelnen Projekten, unterstuetzen die Lehrer in den Werkstätten und bei sportlichen Aktivitäten sowie bei Aktivitäten mit den Jugendlichen und ihren Elten. Sie haben die Moeglichkeit, in den Schulbetrieben zu arbeiten. Ausserdem unterstuetzen sie die Sozialarbeiterin, die regelmaessig in die Barrios (siehe → Barrio) faehrt.

Feria
 
Ein traditioneller Markt, auf dem meist vor allem guenstige regionale Obst- und Gemuesesorten feilgeboten werden.

Finca Longo Mai

„Longo maï“ ist eine 1973 gegründete Bewegung und heißt im Provenzalischen so viel wie „es möge lange währen“. Diese hat ihre Ursprünge in Österreich, Deutschland, der Schweiz und Frankreich. Im Vordergrund stand das gemeinschaftliche Zusammenleben auf Basis von Selbstverwaltung und landwirtschaftlicher Selbstversorgung. Zusätzlich wurden verschiedenste soziale und politische Projekte durchgeführt. Als im Jahr 1979 zahlreiche Nicaraguaner vor dem Terrorregime Anastasio Somozas fliehen mussten, entschloss sich die Kooperative zum Kauf der Finca in Costa Rica. Die Idee war, den Flüchtlingen das Land zur Verfügung zu stellen und ihnen dadurch ein selbständiges Leben zu ermöglichen.
Während es in den 80ern darum ging, Flüchtlingen aus dem zentralamerikanischen Raum eine Zufluchtsstätte zu bieten, entwickelt sich die Gemeinschaft heute mehr und mehr zu einem Ökozentrum. Inmitten der Ananas-Plantagen von Del Monte gelegen, nimmt das Dorf Longo Mai die Position einer „grünen Lunge“ ein. Während die Ananas-Pflanzungen des Konzerns eine soziale und ökologische Katastrophe darstellen, wird die Landwirtschaft in Longo Mai mit Umweltschutz und Ökotourismus verknüpft.
Das Gebiet von Longo Mai umfasst heute rund 900 ha, davon ist etwa die Hälfte geschützter Regenwald. Für die rund 450 Einwohner gibt es zwei pulperías (Gemischtwarenläden), eine Schule, einen Kindergarten und zwei Kirchen. Außerdem befindet sich in Longo Mai der Sitz einer regionalen Umweltorganisation (UNAPROA). 
Neben dem Ziel, landwirtschaftliche Produktion und Naturschutz zu verbinden und für ehemalige Flüchtlinge Arbeitsplätze zu schaffen, zählen heute Wald- und Wasserschutz, Umwelterziehung in Schulen, Biolandwirtschaft und Biodüngererzeugung sowie Baumaufzucht ebenfalls zu den Aufgaben auf der Finca, an denen die Freiwilligen sich zusammen mit der Mitorganisation und Durchführung von Englisch- und Deutschunterricht beteiligen.

Finca Pasiflora
 
Eine auf dem Gebiet Sonador befindliche Finca, die Oekotourismus anbieten. Die Betreiber bemuehen sich in der zweiten Generation, nahezu vollstaendig nachhaltig bzw. unabghaengig zu leben, in dem sie beinahe alle zum Leben notwendigen Dinge selbst herstellen. Lediglich "Luxusprodukte" wie Handy oder Auto muessen extern erworben werden. Fuehrungen sind stets sehr interessant und lehrreich.

Finca So
nador

Der Name des Terretoriums, auf dem sich Longo Mai befindet. Lediglich hat sich der Name Longo Mai fuer das Dorf in der Umgangssprache durchgesetzt.

Frijoles
 
"Bohnen" sind in kombination mit Reis Grundnahrungsmittel in Costa Rica. Ob als Gallo Pinto oder als Zwiebel-Bohnen-Creme, die Huelsenfreuchte duerfen nirgendwo fehlen.
GAFESO

Gallo Pinto

gringo

Guanabana


Guanacaste

Guayaba


I
CE


IJFD

Internationaler Jugendfreiwilligendienst
. Der IJFD ist vergleichbar mit einem FSJ im Ausland. → s.MFD

indigenas

JGD
Kolping Jugendgemeinschaftsdienste. Das Kolpingwerk bzw. die JGD sind die Entsendeorganisation für MFDs in der ganzen Welt. Sie suchen die Freiwilligen aus, übernehmen die Vermittlung in ein Projekt, bereiten uns auf unseren Auslandsaufenthalt vor und treten in Konfliktfällen als Vermittler zwischen den Freiwilligen und den Projektpartnern auf.
Das JGD Team kennt i.d.R die Projektpartner durch jahrelange gute Zusammenarbeit im Bereich der Workcamps und Freiwilligendienste.


kölbi

Kolpingfamilie
 
machismo

mae

mamones
 

Manzanillas

marianismo


MFD


Mittelfristiger Freiwilligendienst im Ausland. Den MFD kann man - ähnlich wie die hier aufgeführten alternativen Auslandsdienste - mit einem FSJ vergleichen. Eine Entsendeorganisation (in meinem Fall Kolping) vermittelt junge Menschen zwischen 18 und 28 Jahren für 6 bis 24 Monaten in ein gemeinnütziges Partnerprojekt im Ausland.

Die Arbeitsfelder sind allerdings sehr vielfältig, die meisten spielen sich im ökologischen, handwerklichen oder sozialen Bereich ab - lassen aber auch Spielraum für spezielle Fähigkeiten und Interessen. Die zentrale Rolle spielt dabei die Begegnung mit den Menschen vor Ort und der interkulturelle Austausch. Somit ist der Freiwilligendienst nicht nur ein persönlicher Gewinn, sondern durch den intensiven Arbeitseinsatz der Freiwilligen gleichzeitig ein engagierter Einsatz für andere Menschen.
 
Den Freiwilligen soll ein Bewusstsein geschaffen werden für internationale, soziale und gesellschaftliche Probleme sowie globale Zusammenhänge und sie sollen angeregt werden, soziale Verantwortung in unserer Gesellschaft zu übernehmen.


Miel de Coco

miel ist zunächst das spanische Wort für Honig. In Costa Rica bezeichnet man allgemeinhin auch mit "dulce" (
→ s. dulce) eingekochte Früchte als miel. Miel de Coco ist demnach zerhacktes Kokosfruchtfleisch mit dulce, das nach Belieben z.B. mit Zimt nachgewürzt wird.

Miel de Limón dulce


miel aus der Süßzitrone. (
s. "Miel de Coco")
Miel de Carambola

miel aus der Sternfrucht.
(→ s. "Miel de Coco")

Migración
MUSOC
Nica


Osa

Papallacta
Pejibaye

Peninsula Osa


Pérez Zeledón

Piña

Pindeco


Pindeco ist eine Tochterfirma Del Montes und der groesste Ananas-Exporteur Costa Ricas. (siehe dazu unbedingt → Del Monte)

Pinto


Platanos

Puerto Limón

Puerto Viejo

Pura Vida

Quadrados

Quechua

Sammelbezeichnung aller indigenen Ethnien in Ecuador und Peru sowie Kolumbien, Chile, Bolivien und Argentinien, die Quechua sprechen. Die Quechua sind die am staerksten vertretene Indigene Ethnie Ecuadors.


Quito

 
Die Hauptstadt Ecuadors. Die Stadt liegt 2800m ueber dem Meerespiegel, wird von den Anden sowie dem Aequator durchzogen.


Quiteños


Einwohner Quitos, der Hauptstadt von Ecuador.

Rancho

reunion


Safranbrot

"Safranbrot" ist der Name unsere Band in Longo Mai, die aus Paula (Geige), Simon (Leadgitarre), Florian (Rhytmusgitarre) und Luisa (Klarinette) besteht. Der Name ergab sich aus der ungebrochenen Faszination und Erheiterung eines Bandmitdliedes für ein Gebäck aus Schweden, das "Safranbulle" [:saffraanbUllä] heißt. Safranbulle ist Süßbrot ähnlicher Teig, der zu einer Schlange bzw. einem "S" geformt wird und im Anschluss mit  nicht einer, nicht drei, sondern exakt zwei Rosinen - jeweils am Anfang sowie am Endeder Wurst - verfeinert wird.

San Isidro de El General

San Isidro heißt die Stadt, in der die Finca Longo Mai steht. Es liegt im Süden von Costa Rica, ca. 160 km von der Hauptstadt San José entfernt.

San José
Shoe

Ambatillo ist eine ländliche Gemeinde mit ca. 5.000 Einwohnern in der Region Ambato, 25 km nordwestlich von der Stadt Ambato entfernt. Das Dorf liegt auf einer Höhe von 3.010 m. Viele Menschen verdienen sich ihren Lebensunterhalt in der Landwirtschaft oder durch das Schuhhandwerk, sei es in Form von Kleinunternehmen oder als Arbeiter. Es herrscht eine hohe Armut, weshalb die meisten Jugendlichen und Erwachsenen von Ambatillo nach Ambato gehen, um dort in einer der vielen Schuhfabriken zu arbeiten. Der Mindestlohn für ein Dutzend Schuhe liegt bei 5 USD. Auf Grund des ständigen Kontakts mit Klebemitteln, Trockenöfen usw. sind die Arbeitsbedingungen sehr gesundheitsschädigend.
Kolping versucht dem mit seiner Schuhwerkstatt entgegenzuwirken. Ziel des Projektes ist der Verkauf und die Positionierung der fair produzierten Schuhe auf nationalen und internationalen Märkten. Entstanden ist die Idee durch einen Vorschlag von Kolpingmitgliedern, da Adolph Kolping selbst Schuhmacher war. In einem zentralen Geschäft in Quito werden qualitativ hochwertige Schuhe zu fairen Preis angeboten.

Die Freiwilligen arbeiten an der Koordination des Vertriebs und der Produktion, der Kundenberatung im "Kolping shoes shop" in Quito und / oder Portoviejo und am direkten Verkauf der Schuhe, gehen auf Messen zum fairen Handel und unterstuetzen deren Organisation (neue Verkaufsstrategien entwickeln, Vorstellung des Projektes am Messestand, Kontakte zu anderen Netzwerken knüpfen)


Sisay
 

Eine Band, die traditionell indigene Musik aus den Anden der Quechua macht.

Tamales

Térraba

Térribe

Tico / Tica

TRACOPA

Tuanis

ist ein typischer tico-Begriff
(→ s.tico / tica) und heißt soviel wie "cool", "toll", "stark" oder "geil".

TUNA

UNAPROA

usted / ustedes

Uvita


Vida Nueva
Die präventiven Hilfsangebote des Vereins Vida Nueva bestehen überwiegend aus Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen aus sozial schwierigen Verhältnissen. Wichtige Bestandteile dieser präventiven Schutzprogramme sind insbesondere schulische Bildungsarbeit, das Angebot von Sport- und Freizeitaktivitäten (siehe → Circo FantazzTico), das Ermöglichen des Schulbesuchs benachteiligter Kinder sowie Sensibilisierung und Aufklärung der Bevölkerung hinsichtlich familiärer Gewalt.

voluntario


weltwärts

aus öffentlichen Mitteln geförderten Freiwilligendienst „weltwärts“ des BMZ. „Lernen durch tatkräftiges Helfen“ ist das Motto des Freiwilligendienstes. weltwärts soll das Engagement für die Eine Welt nachhaltig fördern und versteht sich als Lerndienst, der jungen Menschen einen interkulturellen Austausch in Entwicklungsländern ermöglicht. → s. dazu auch MFD
Für die Freiwilligen werden im Rahmen des weltwärts-Programms alle wesentlichen Kosten übernommen.
Mit Unterstützung der weltwärts-Förderung erhalten die Freiwilligen von ihrer Entsendeorganisation bzw. der Partnerorganisation
  • ein Taschengeld von monatlich 100 Euro
  • vor Ort eine angemessene und ortsübliche Unterkunft und Verpflegung
  • Erstattung der Reisekosten
  • Versicherung
  • Seminare vor, während und nach dem Dienst
  • sowie Erstattung der Anfahrten zu den Veranstaltungsorten der Seminare.
Von den Freiwilligen wird jedoch erwartet, dass sie sich schon vor der Ausreise für das Partnerprojekt ihrer Entsendeorganisation einsetzen, zum Beispiel durch Informationsveranstaltungen, das Sammeln von Spenden, die Gründung privater Förderkreise oder andere Aktionen. 

Ich selbst habe das große Glück, einen von deutschlandweit wenigen weltwärts-Plätzen zugesprochen bekommen zu haben. D.h., dass weltwärts 75% der Kosten (z.B. ein kleines Taschengeld, vor Ort eine angemessene, ortsübliche Unterkunft und Verpflegung, den Flug usw.) übernimmt. Die restlichen 25% (ca. 2000€) musste ich bis September in Form von Spenden auftreiben.





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